Höchststrafe für Hauptangeklagten Abdeslam im Prozess zu Pariser Anschlägen
Die Welt
In Paris sind die 19 Angeklagten der Anschläge vom November 2015 verurteilt worden. Im Pariser Justizpalast beriet ein Schwurgericht bis in den Abend hinein über die Urteile. Der Hauptangeklagte, der als einzig Überlebender des Terrorkommandos gilt, bekam die Höchststrafe.
Im Prozess um die islamistischen Terroranschläge im November 2015 in Paris sind am Mittwoch Schuldsprüche gegen 19 Angeklagte ergangen. Der Hauptverdächtige Salah Abdeslam wurde wegen Mordes und versuchten Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. 18 der Männer wurden wegen Taten im Zusammenhang mit Terrorismus schuldig gesprochen, ein weiterer wegen eines Betrugsdelikts.
Die Bekanntgabe hatte sich um mehrere Stunden verzögert. Die Staatsanwaltschaft hatte für die insgesamt 20 Angeklagten zwischen fünf Jahren und lebenslanger Haft gefordert. Abdeslam, der als einziger Überlebender des damaligen Terrorkommandos gilt, soll ohne Möglichkeit zur Strafverkürzung lebenslang ins Gefängnis.