Häusliche Gewalt nimmt zu - CDU: "Frauen jeden Tag Opfer"
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Nicht nur auf Hamburgs Straßen werden mehr Gewaltdelikte verübt. Auch zu Hause wird nach einer vorläufigen Polizeistatistik häufiger geschlagen und vergewaltigt. Jeden Tag werden Frauen Opfer ihrer Partner oder Ex-Partner, beklagt die CDU-Fraktion.
Hamburg (dpa/lno) - Die Zahl der Gewalttaten gegen Frauen durch ihre Partner oder Ex-Partner hat in Hamburg nach einer vorläufigen Polizeistatistik deutlich zugenommen. In den ersten neun Monaten stieg die Zahl der Vergewaltigungen, sexuellen Nötigungen und schweren sexuellen Übergriffe in Partnerschaften um 24,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie aus einer Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage der CDU-Bürgerschaftsfraktion hervorgeht. Von Januar bis September dieses Jahres wurden 56 Taten dieser Art erfasst, im gleichen Zeitraum 2022 waren es 45.
Bei den Körperverletzungen in Partnerschaften verzeichnet die Statistik einen Anstieg von 10,3 Prozent. In den ersten neun Monaten 2023 wurden 2744 Delikte registriert, im Vorjahreszeitraum waren es 2487.
Seit Anfang 2023 führte die Sonderabteilung "Beziehungsgewalt" bei der Hamburger Staatsanwaltschaft mehr als 7600 Verfahren. Aktuell ermittele die Behörde in gut 1700 Verfahren gegen mehr als 1900 Beschuldigte, heißt es in der auf den 5. Dezember datierten Senatsantwort weiter.
Nach israelischen Luftangriffen meldet die Hamas den Tod einer weiblichen Geisel. Auch eine weitere Geisel sei schwer verletzt worden. Das israelische Militär untersucht die Behauptungen. Schätzungen zufolge leben nur noch etwas mehr als die Hälfte der Menschen, die von der Hamas festgehalten werden.