Händler hadern mit Personalproblemen bei Weihnachtsmärkten
n-tv
In gut einem Monat öffnen die Weihnachtsmärkte in Sachsen-Anhalt. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Handel und Gastronomie machen sich aber ein wenig Sorgen.
Magdeburg (dpa/sa) - Die Personallage für die Weihnachtsmärkte verschlechtert sich nach Ansicht von Händlern und Schaustellern immer mehr. Wie in allen gastronomischen Bereichen sei auch bei den Weihnachtsmärkten die Personalsituation grundsätzlich angespannt, sagt der Geschäftsführer der Magdeburger Weihnachtsmarkt GmbH, Paul-Gerhard Stieger.
Die Schausteller signalisierten, dass es immer schwieriger sei, Personal für einen kurzfristigen Zeitraum zu finden. Dabei gebe es inzwischen eine Entlohnung, die teils deutlich über dem Mindestlohn liege. Dies sei vor etwa zehn Jahren noch anders gewesen. Absagen wegen Personalmangels habe es für den Magdeburger Weihnachtsmarkt aber nicht gegeben.
Vor allem seit der Corona-Pandemie sei die Personalsuche noch einmal schlechter geworden, weil sich damals viele Beschäftigte ganz neue Branchen gesucht hätten, sagte der Vorsitzende des Magdeburger Schaustellervereins, Olaf Haase. Es gebe inzwischen Stundenlöhne von 15 bis 17 Euro netto für einfache Arbeiten, dennoch sei es schwierig, verlässliches Personal zu finden. Oft könne er seine eigenen Stände nur mit Unterstützung von Familienmitgliedern besetzen.