Hält das Stimmungshoch Vettel in der Formel 1?
RTL
Noch vor dem Aserbaidschan-GP hatte er öffentlich über einen möglichen Rücktritt gesprochen. Trägt die jüngste Entwicklung zur Entscheidungsfindung bei?
Positive Nachrichten sind für Sebastian Vettel in der Formel 1 zu einer Rarität geworden. Umso glücklicher wirkte der viermalige Weltmeister, als er am Sonntag in Baku die Ziellinie als Sechster überquerte. Noch vor dem Großen Preis von Aserbaidschan hatte der 34-Jährige öffentlich über einen möglichen Rücktritt gesprochen. Trägt die jüngste Entwicklung zur Entscheidungsfindung bei?
So glücklich wirkte Sebastian Vettel schon lange nicht mehr. "Die Zufriedenheit überwiegt", sagte der 34-Jährige nach dem Rennen in Aserbaidschan. Auf dem Stadtkurs von Baku erzielte der ehemalige Champion sein bis dato bestes Saisonergebnis.
Abgesehen von einem ungewollten Ausflug in die Auslaufzone überzeugte Vettel. Ohne den Fehler in Runde 13 hätte sein Team "ein einfacheres Rennen gehabt", merkte Vettel am "Sky"-Mikrofon an. Insgesamt sprach der Ex-Weltmeister aber von einem "guten Wochenende".
Jene guten Wochenenden waren für Vettel und Aston Martin in der laufenden Saison bislang Mangelware, weshalb Vettel zunehmend als Krisenmanager gefragt war. Die ernüchternden Resultate gingen nicht spurlos am Deutschen vorbei.
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Vor dem Grand Prix in Aserbaidschan sprach Vettel deshalb offen über seine Zukunft in der Formel 1. Diese würde "von diesem Jahr und den nächsten Rennen" abhängen. "Ich habe mich noch nicht entschieden", gestand Vettel und kündigte eine Entscheidung in den kommenden Monaten an. "Der Sommer ist normalerweise die Zeit, in der die Gespräche begonnen werden. Wir werden sehen", vermied Vettel eine klare Aussage.
Fest steht: Ein Abschied aus der Formel 1 wäre für den früheren Dominator nicht einfach. "Ich bin mein ganzes Leben Rennen gefahren. Das gibt dir Sicherheit, weil andere Leute den Terminplan für dich machen. Ich weiß nicht, wie das Leben nach der Formel 1 aussieht", zeigte sich Vettel ehrlich.
Auf der anderen Seite habe er keine Lust auf ein Dasein im tristen Mittelmaß, erklärte der Heppenheimer. Allerdings findet sich Aston Martin in der Formel 1 bestenfalls eben in diesem Mittelmaß wieder. In der Teamwertung liegt der britische Traditionsrennstall als Vorletzter derzeit gleichauf mit Haas.