
Gute Noten gegen Geld? Korruptionsverdacht an Uni Duisburg-Essen
Die Welt
Für 800 Euro soll eine Sachbearbeiterin an der Uni Duisburg-Essen aus einer nicht bestandenen Prüfung eine bestandene gemacht haben. Rund 50 Studenten werden beschuldigt, das unlautere Angebot angenommen zu haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
An der Universität Duisburg-Essen sollen gute Prüfungsnoten gegen Bargeld verkauft worden sein. Die Staatsanwaltschaft Essen ermittele „im Bereich der Korruptionsdelikte“, sagte ein Sprecher der Behörde am Montag auf Anfrage. Zuvor hatte die „Westdeutsche Allgemeine Zeitung“ (WAZ) berichtet.
Aus ermittlungstaktischen Gründen wollte die Staatsanwaltschaft „zum jetzigen Zeitpunkt“ keine weiteren Details nennen. Die Universität habe selbst Strafanzeige erstattet. Nach WAZ-Informationen geht es um Prüfungen der Fakultät für Wirtschaftswissenschaften. Ermittelt werde gegen eine Verwaltungsmitarbeiterin der auf dem Essener Campus angesiedelten Fakultät sowie gegen rund 50 Studierende.