"Gute Moral gezeigt": Nürnberg erkämpft Punkt bei St. Pauli
n-tv
Gegen Aufstiegskonkurrent FC St. Pauli sieht es lange Zeit nach einer Niederlage für den 1. FC Nürnberg aus. Doch in der Nachspielzeit stellt der "Club" den kompletten Spielverlauf auf den Kopf - und darf nun doch noch ein wenig im Aufstiegskampf hoffen.
Hamburg (dpa/lby) - Nach Abpfiff gab es viele lange Gesichter im Hamburger Millerntor-Stadion. Allerdings hatten nicht die Nürnberger, die 92 Minuten lang hinten lagen, Grund zum Jammern, sondern die dominant auftretenden Hausherren. "Es war ein Spiel mit offenem Visier", sagte Nürnbergs Torhüter Christian Mathenia am Freitag nach Taylan Dumans spätem Ausgleich zum 1:1 beim direkten Aufstiegskonkurrenten dem TV-Sender Sky. So kann der "Club" nach 32 Spielen doch noch ein wenig Richtung Bundesliga schielen.
Dabei sah es lange nach einem schmerzhaften Ende der Aufstiegsambitionen für die Franken aus. In Hamburg fand Nürnberg nur schwer ins Spiel. Nach einer Beinahe-Chance von Pascal Köpke (3. Minute), die St. Paulis Jakov Medic mit der Fußspitze entschärfte, flachte das Spiel der Elf von Trainer Robert Klauß ab.
St. Pauli übernahm das Spielgeschehen, konnte die Spielanteile jedoch lange nicht in Gefahr ummünzen. Leart Paqarada (37.) feuerte einen Schuss aus der Distanz über die Latte, Lukas Daschners Versuch (39.) wurde geblockt. Für Nürnberg versuchte sich Lino Tempelmann (40.), doch der Schuss ging deutlich über das Tor.