
Gutachten bringt Kegelbrüder in Bedrängnis
n-tv
Acht Kegler aus Münster sitzen seit Wochen in einem mallorquinischen Gefängnis. Den Urlaubern wird vorgeworfen, mit einer weggeworfenen Zigarettenkippe einen schweren Brand in einer Gaststätte ausgelöst zu haben. Ein Bericht stützt nun diese Theorie.
Die spanische Polizei hat einen Brandbericht vorgelegt, der die acht auf Mallorca inhaftierten Mitglieder eines Kegelclubs aus Münster weiter belastet. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Der Gruppe wird vorgeworfen, durch eine vom Hotelbalkon weggeworfene Zigarettenkippe ein Feuer in der darunterliegenden Bar ausgelöst zu haben. In dem neuen Gutachten heißt es demnach, der Brand sei "wahrscheinlich produziert durch den Wurf eines brennbaren, zuvor entzündeten Elements, wie es eine Zigarette oder Ähnliches sein kann".
Zwei Steckdosen wurden in dem Bericht als mögliche Brandursache ausgeschlossen. Vielmehr würden die Krümmung und Oxidation der Dachkonstruktion darauf hinweisen, dass eine "externe Entzündungsquelle" auf die Schilf-Fransen gefallen sei, zitiert das Blatt aus dem Gutachten. An dem Schilfdach der Gaststätten-Terrasse hatte sich das Feuer entzündet.
Ob der Brand vorsätzlich oder fahrlässig entstand, konnte der Bericht offenbar nicht klären. Auch die Ermittlung eines Täters geht nicht daraus hervor. "Die individuelle Verantwortung jedes einzelnen der Beschuldigten kann nicht bestimmt werden, da keine Indizien gefunden wurden, die einem von ihnen zuzurechnen wären", schreiben die Gutachter laut "Bild"-Zeitung.

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