
Gut auszusehen, kann nützlich sein
Die Welt
Er war ein Dandy – und dafür berühmt. Robert William Burke machte keine Kunst, aber war mit allen Künstlern befreundet, die im New York der Siebziger York wichtig waren. Jetzt wird seine Kunstsammlung versteigert. Darin ist auch ein besonderer Freundschaftsbeweis von Andy Warhol.
Eine Kunstsammlung erzählt mal mehr, mal weniger persönliches über ihren Besitzer. Der Nachlass von Robert William Burke gleicht einem Freundschaftsalbum aus Zeiten als Robert Rauschenberg, Cy Twombly, Bruce Nauman, Gilbert & George kaum dreißig Jahre alt waren. Nur Andy Warhol, zu dessen Entourage auch diese Künstler zählten, war Mitte vierzig.
Es war die Zeit als „Mom of Pop“ Ileana Sonnabend und Leo Castelli die amerikanische Niederlassung ihrer Pariser Galerie ins Auge fassten, und es waren diese Künstler, die der junge, gut aussehende Robert William Burke kennenlernte, als er bei Sonnabend arbeitete und in Warhols Factory ein und aus ging. Zuvor hatte er in Midtown Manhattan im Gotham Book Mart gearbeitet, seinerzeit dem Treffpunkt der intellektuellen Elite New Yorks.