Gruppenvergewaltigung im Görlitzer Park - Polizei ermittelt
n-tv
Im Berliner Görlitzer Park soll im Juni eine Gruppe von Männern eine Frau vor den Augen ihres Freundes vergewaltigt haben. Im Anschluss sollen die mutmaßlichen Täter geflüchtet sein. Details zur Tat wollen die Staatsanwaltschaft und die Polizei nicht bekannt geben.
Im Görlitzer-Park in Berlin-Kreuzberg ist es im Juni dieses Jahres zu einer Gruppenvergewaltigung gekommen. Bei der Polizei ist wegen des Vorfalls ein Verfahren anhängig. Das bestätigte eine Polizeisprecherin dem "Tagesspiegel".
Laut übereinstimmenden Medienberichten ist in den frühen Morgenstunden eines Juni-Tages ein Pärchen zunächst von einer Gruppe Dealer überfallen und ausgeraubt worden. Danach musste der Mann die mehrfache Vergewaltigung seiner Freundin mitansehen. Im Anschluss sollen die Täter geflüchtet sein. Polizei und Staatsanwaltschaft hatten die Tat nicht öffentlich gemacht. Details zur Tat will die Staatsanwaltschaft auch weiterhin nicht nennen. "Zum Schutze der laufenden Ermittlungen und auch der Persönlichkeitsrechte der Betroffenen können wir keine Angaben zu dem Verfahren machen", erklärten Polizei und Staatsanwaltschaft.
In den ersten sechs Monaten dieses Jahres ist es im Görlitzer Park bereits zu acht Fällen von sexueller Nötigung und sexuellem Übergriff gekommen. Das ergab eine Anfrage der Linken-Politiker Niklas Schrader und Ferat Koçak im Berliner Abgeordnetenhaus. Auffällig dabei: Allein fünf Delikte trugen sich demnach im Juni zu. Außerdem soll es zu 13 Fällen von weiteren Sexualdelikten gekommen sein, davon ereigneten sich sechs im Juni.
Eine 14-Jährige muss nach Angaben der Staatsanwaltschaft über Monate ein unvorstellbares Martyrium ertragen: Die Stiefmutter des Mädchens soll sie teils wochenlang in der Dusche eingesperrt und misshandelt haben - mit Wissen und Hilfe des Vaters und ihrer Tochter. In Neubrandenburg startet jetzt der Prozess.