
Grundwasser-Verunreinigung: Rückschlag für Ansbacher
n-tv
Ansbach (dpa/lby) - Im Streit um die großflächige Verunreinigung von Grundwasser im Osten der Stadt Ansbach haben die Bürger einen Rückschlag vor Gericht hinnehmen müssen. Das Amtsgericht Ansbach wies die Klage eines Anwohners ab, der von der Bundesrepublik Deutschland für die Verunreinigung Schadensersatz einklagen wollte. Die Anwohner führen den hohen Chemikalien-Eintrag in ihrem Grundwasser auf Löschschaum zurück, der auf einem Militärflugplatz der US-Streitkräfte im Ansbacher Ortsteil Katterbach eingesetzt worden sein soll.
Experten hatten in zahlreichen Proben seit Jahren - unter anderem auch im vergangenen Frühjahr - außerhalb des Kasernengeländes erhöhte Konzentrationen von per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS) im Boden und im Grundwasser festgestellt. Die Bürger zweifeln nicht daran, dass die Chemikalien aus dem PFC-haltigen Löschschaum kommen, die den US-Streitkräfte auf ihrem Gelände verwendet hatten. Der PFC-haltige Löschschaum ist laut Gericht seit 2007 verboten, die US-Streitkräfte hätten ihn auf ihrem Gelände aber nur bis 2000 verwendet, heißt es in einer Mitteilung des Gerichts. Es wies die Klage auch deshalb ab, weil der Mann bei seiner Klage Fristen nicht eingehalten hatte.More Related News