Grundsteuer: Diese wichtigen Elster-Formulare für die Steuererklärung müssen Sie kennen
Frankfurter Rundschau
Über Elster muss die Grundsteuer 2022 elektronisch eingereicht werden. Formulare für die Steuererklärung stehen bald bereit – doch es lauern Stolpersteine.
Frankfurt/Berlin – Die deutsche Politik steht vor einer Mammutaufgabe: Die alte Grundsteuer muss reformiert und durch eine neue Berechnungsgrundlage ersetzt werden. Das ist mit viel Aufwand verbunden – auch für Hausbesitzer in Deutschland. Für die Grundsteuer 2022 müssen sie eine gesonderte Steuererklärung bei ihren Finanzämtern einreichen und Angaben zu ihrem Grundbesitz machen.
Während Verbraucherschützer bereits Anfang des Jahres vor großen Problemen und Missverständnissen bei der sogenannten Feststellungserklärung warnten, startet ab dem 1. Juli die Frist für die neue Grundsteuer. Bis zum 31. Oktober haben Eigentümer dann Zeit, ihre Grundstücke bei den Finanzämtern zu melden, wie kreiszeitung.de berichtet.
Damit die Grundsteuer auch ordnungsgemäß bei den Finanzämtern eingereicht werden kann, gilt es einiges zu beachten: Je nach Bundesland kommt bei der Berechnung der Grundsteuer ein anderes Modell zum Einsatz. Hierdurch werden unterschiedliche Angaben notwendig, die die Grundlage für die Neuberechnung bilden. Hauseigentümer fragen sich indes, welche Formulare für die Grundsteuer 2022 ausgefüllt werden müssen.
Wie es auf der Seite grundsteuer.de heißt, wurden bereits am 1. Dezember 2021 Vordrucke und Ausfüllanleitungen für die Erklärung zur Feststellung des Grundsteuerwerts veröffentlicht. Unter der Kennziffer BStBl. I 2021, 2391 ff. sind diese im Bundessteuerblatt einsehbar. Doch es ist Vorsicht geboten: Über die NWB-Datenbank lassen sich nur Formulare für die Grundsteuer 2022 in Papierform anzeigen. In der Regel muss die Grundsteuer allerdings elektronisch eingereicht werden. Einzelne Bundesländer haben inzwischen ebenfalls spezifische Anleitungen für die Regelungen in ihrem Bundesland veröffentlicht.
Entgegen den Regelungen in anderen Bundesländern hat sich der Freistaat Bayern dazu entschieden, bei der Abgabe der Feststellungserklärung zur Grundsteuer einen anderen Weg zu gehen. Zwar setzen die bayerischen Finanzämter auch auf die digitale Abgabe der Steuererklärung, allerdings ist es auch möglich, diese in Papierform einzureichen. Etwa in Hamburg ist der Papierweg ausgeschlossen.