Grundschulkind mit Hepatitis A - Eindämmungsmaßnahmen
n-tv
Halle (dpa/sa) - An einer Grundschule in Halle ist ein Kind an Heptitis A erkrankt - nun sollen weitere Infektionen verhindert werden. "Die Familienmitglieder des erkrankten Kindes erhielten eine sogenannte Riegelungsimpfung, die Schulleitung hat für die betroffene Klasse Homeschooling bis zum Ferienbeginn am 20. Dezember veranlasst", teilte die Stadt am Freitag mit.
Insgesamt seien dem Fachbereich Gesundheit 41 Kinder und vier Erwachsene als Kontaktpersonen gemeldet worden. Die Kinderarztpraxen in der Stadt seien informiert, dass es zu einer erhöhten Nachfrage nach Hepatitis-A-Impfungen kommen könnte.
Hepatitis A ist eine meldepflichtige Infektionskrankheit. Die Übertragung erfolgt den Angaben zufolge durch Kontakt- oder Schmierinfektion. Diese könnten etwa durch enge Personenkontakte erfolgen oder auch im Rahmen gemeinschaftlicher Nutzung von Sanitäreinrichtungen. Eine Infektion sei auch durch kontaminierte Lebensmittel, Wasser oder Gebrauchsgegenstände möglich.
Symptome seien Übelkeit, Erbrechen und Bauchschmerzen sowie ein allgemeines Krankheitsgefühl. Möglich seien auch Temperaturerhöhungen, eine Gelbfärbung der Haut sowie heller Stuhl und dunkeles Urin. Die meisten Erkrankten erholten sich binnen zwei bis drei Monaten vollständig.