GroKo kann sich nicht auf Tierwohl-Logo einigen
n-tv
Woran kann man feststellen, ob das Schnitzel im Supermarkt von einem glücklichen Schwein stammt? Knapp 90 Prozent der Bürger in Deutschland wünschen sich ein staatliches Logo, um genau das zu erkennen. Doch vorerst kommt das Projekt nicht zustande.
Auf ein staatliches Logo für Fleisch und Wurst aus besserer Tierhaltung müssen Supermarktkunden weiter warten. Das lange geplante Tierwohlkennzeichen kommt bis zur Bundestagswahl nicht mehr zustande, wie die Koalitionsfraktionen von Union und SPD vor der letzten regulären Parlamentswoche ab dem 21. Juni deutlich machten. Das Kabinett hatte Gesetzespläne von Agrarministerin Julia Klöckner von der CDU für eine Kennzeichnung auf freiwilliger Basis bereits 2019 auf den Weg gebracht - seitdem steckten sie im Bundestag fest. Der Streit über mehr Tierwohl beim Einkauf wird jetzt zum Wahlkampfthema. Konkret geht es um verbürgte Klarheit über bessere Tierhaltung, auch damit sich Kunden nicht mehr vor allem am Preis orientieren müssen. Verbraucherschützer fordern so etwas seit langem. Klöckners Pläne zielen auf ein Logo, das Anbieter freiwillig nutzen können, um wie beim Bio-Siegel höhere Standards als die gesetzlichen Pflichten anzuzeigen. Sie müssten sich dann aber an verbindliche Kriterien halten - nicht nur im Stall, sondern in der ganzen "Lebensspanne" der Tiere mit Transport und Schlachtung.More Related News
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