Großteil der entlaufenen Rinder im Kreis Göttingen gefangen
n-tv
Seit dem Sommer sind Dutzende Rinder im Kreis Göttingen entlaufen. Nun hat der Landkreis den Großteil der Tiere eingefangen. Für die verbliebenen Rinder bleibt nicht mehr viel Zeit.
Göttingen (dpa/lni) - Ein Großteil der entlaufenen Rinder im Kreis Göttingen ist eingefangen. Nach einer weiteren Aktion am Samstag wurden nun 59 Tiere festgesetzt, wie die Kreisverwaltung in einer Pressekonferenz am Montag mitteilte. Noch etwa 20 Tiere der seit Sommer flüchtigen Tiere seien in der Gemeinde Gleichen unterwegs.
Am Samstag wurden sieben Tiere eingefangen, die sich in einem Maisfeld aufhielten, darunter zwei Kälber und ein 800-Kilogramm-Bulle. Während Drohnen das Feld überwachten, wurde es mit einem Mähdrescher abgeerntet. "Das war quasi das Wohnzimmer der Tiere", sagte die Dezernentin für Veterinärwesen des Landkreises Göttingen, Doreen Fragel. Drei Schützen betäubten die Tiere mit Schüssen.
Die noch frei herumlaufenden Tieren befinden sich in den Gebieten Ischenrode und Gartetal. Deshalb gibt es dort auch vorerst weiterhin Sperrzonen. Unbefugten ist das Betreten der Fläche verboten, sonst drohen Geldstrafen bis zu 5000 Euro. Vor allem in Ischenrode seien die Tiere inzwischen sehr scheu, unter anderem auch, weil Einfangaktionen immer wieder gestört würden. Wie viele Tiere genau noch unterwegs sind, sei nicht ganz klar. "Sie bekommen ja auch Nachwuchs", sagte Fragel.