Großschadenslage bei Jüterbog ausgerufen
n-tv
Noch immer konnte der Brand bei Jüterbog südlich von Berlin nicht gelöscht werden. Im Gegenteil: Auffrischender Wind facht das Feuer jüngst neu an. Die Einsatzkräfte sprechen von einer "dramatisierten" Lage - und alarmieren Bundespolizei und Bundeswehr.
Der vor rund eineinhalb Wochen ausgebrochene Waldbrand bei Jüterbog bleibt weiter eine Herausforderung für die Einsatzkräfte. Die Lage habe sich "dramatisiert, deshalb wurde die Großschadenslage ausgerufen", sagte ein Sprecher der Einsatzleitung des Landkreises Teltow-Fläming. Am Samstag sollen die Einsatzkräfte nach Angaben des Sprechers Unterstützung von Bundespolizei und Bundeswehr erhalten, dann sollen drei Hubschrauber helfen, die Flammen zu löschen.
Bei einer Großschadenslage gebe es einen "überdimensionierten Kräfte-Mittel-Einsatz", erklärte der Sprecher. Die Größe der Brandfläche belaufe sich nun auf 718 Hektar im bisherigen Brandgebiet. Dazu zählen bereits verbrannte Areale ebenso wie aktuell brennende Gebiete. Doch nach wie vor gelte: "Auch durch das neue Feuer sind keine Ortschaften bedroht." Neu hinzugekommen seien 10 Hektar in einem Gebiet in Richtung Frankenförde. Aktuell seien 100 Einsatzkräfte und 18 Löschfahrzeuge vor Ort, hieß es.
Bislang hatte die Einsatzleitung bei der Stadt Jüterbog gelegen, nun ist auf Grund der Großschadenslage der Landkreis Teltow-Fläming zuständig. Eigentlich hatten die Feuerwehrkräfte dieser Tage auf eine Entspannung gehofft. Doch am Freitag hatte auffrischender Wind das Feuer erneut angefacht. Es stünden zahlreiche abgelöschte Bereiche wieder in Flammen, hatte die Leiterin des städtischen Ordnungsamts Jüterbog, Christiane Lindner-Klopsch, am Freitagnachmittag erklärt. Auf dem munitionsbelasteten Gebiet brennt es seit dem 31. Mai. Die Feuerwehr kommt wegen der Explosionsgefahr auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz nicht direkt an die Brandherde heran.
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