
Großes Manöver "Sea Breeze" im Schwarzen Meer
DW
"Sea Breeze" oder "Meeresbrise" klingt fast schon romantisch für eine internationale Militärübung im Schwarzen Meer. Sie fällt in diesem Jahr nicht nur besonders groß aus, sondern provoziert auch die Führung in Moskau.
An der Militärübung "Sea Breeze", die von den USA und der Ukraine geführt wird, beteiligen sich Tausende Soldaten sowie Dutzende Schiffe und Flugzeuge aus insgesamt 32 Ländern. Das Manöver solle etwa zwei Wochen dauern, teilte das US-Militär im Vorfeld mit. Nach Angaben der US-Navy ist die diesjährige Übung im Schwarzen Meer, die seit 1997 regelmäßig abgehalten wird, die bislang größte dieser Art. Moskau empfindet dies vor eigenem Territorium als Provokation und forderte Washington deshalb auf, darauf zu verzichten. Kurz nach dem Appell an die USA war es am vergangenen Mittwoch nahe der von Russland einverleibten ukrainischen Schwarzmeer-Halbinsel Krim zu einem Vorfall gekommen. Nach Angaben aus Moskau drängte die russische Küstenwache den britischen Zerstörer "HMS Defender" mit Warnschüssen und Bombenabwürfen aus den eigenen Gewässern. Britische Medienberichte stützen diese Angaben teilweise, betonen aber, das Schiff habe Kurs gehalten.More Related News