
Großes Aufatmen an der Förde - Kieler Woche beginnt
n-tv
Die Kieler Woche gehört zu den Traditionsfesten in Deutschland. Zweimal musste sie wegen der Corona-Pandemie aussetzen. Mit dem Signal "Leinen los!" eröffnet Wirtschaftsminister Habeck das Seglertreffen. Doch nicht alles ist wie immer: Russlands Krieg gegen die Ukraine hat Folgen für die Gästeliste.
Nach zwei Corona-Jahren hat die Kieler Woche wieder als das begonnen, was sie sein soll: ein großes Volksfest und Segelereignis von Weltrang. Mit dem Signal "lang-kurz-kurz-lang" für "Leinen los!" gab Wirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck am Samstagabend die Kieler Woche auf dem Rathausplatz offiziell frei. "Danke, dass ich kommen darf - aus Flensburg", sagte der Flensburger Habeck in Anspielung an die langjährige Handballkonkurrenz zwischen den beiden Ostseestädten.
Zuvor hatte Schleswig-Holsteins Ministerpräsident Daniel Günther auf der Schiffsglocke pünktlich drei Doppelschläge und einen Einzelschlag gegeben - das Signal für die Startzeit 19.30 Uhr. "Das ist ein gutes Gefühl", sagte Günther. "Die Leute denken immer, Politiker können nichts, aber es hat geklappt", fügte er an und erntete die Lacher von Tausenden vor der Bühne.
Dass die Kieler Woche nach zwei Jahren wieder voll da sei, sei ein Hammergefühl, sagte der Regierungschef. Zu sehen, wie alles aufgebaut werde von Menschen, die zum Teil über Jahre keine Arbeit oder Kurzarbeit gehabt hätten, und zu erleben, dass die Kulturschaffenden wieder auf der Bühne stehen könnten, sei eine enorme Vorfreude. Die Segelwettbewerbe der ersten großen Kieler Woche seit 2019 hatten bereits am Mittag begonnen.

Ein Tanklaster ist in Ubstadt-Weiher nördlich von Karlsruhe mit einer Straßenbahn zusammengestoßen. Beide Fahrzeuge stehen nach Angaben der Polizei in Flammen. Eine massive Rauchwolke steigt in die Luft. Ein Mensch sei mutmaßlich schwer verletzt, sagte eine Polizeisprecherin. Hinweise auf eine größere Zahl Verletzter oder gar Toter gibt es ihren Angaben zufolge bislang nicht.