Großer Zulauf bei Demo gegen Verbannung der Regenbogenflagge
n-tv
Der Beschluss der Neubrandenburger Stadtvertreter, die Regenbogenflagge vor dem Bahnhof zu verbannen, stößt auf Protest. Den trugen viele Menschen auf die Straße - darunter auch der Oberbürgermeister.
Neubrandenburg (dpa/mv) - In Neubrandenburg haben nach Schätzung der Polizei am Abend etwa 1.000 Menschen gegen den Beschluss der Stadtvertreter protestiert, das Hissen der Regenbogenflagge am Bahnhof zu verbieten. Sie folgten einem Aufruf der Vereinigung queerNB, ein sichtbares Zeichen für Vielfalt und Toleranz und gegen Ausgrenzung zu setzen. Die Organisatoren sprachen von etwa 1.300 Teilnehmern.
Oberbürgermeister Silvio Witt (parteilos) sagte, der Beschluss stelle einen Rückschritt dar und werfe ein negatives Schlaglicht auf die Stadt, das sie nicht verdient habe. Witt hatte unmittelbar nach dem Beschluss infolge fortgesetzter Beleidigungen gegen ihn überraschend seinen Rücktritt vom Amt zum Mai 2025 erklärt.
Unter dem Beifall der Kundgebungsteilnehmer forderte der Oberbürgermeister die Stadtvertreter auf, ihre Entscheidung zu revidieren. Dies wäre großartig, sagte er. Eine Online-Petition für das Wiederaufhängen der als Symbol für Vielfalt geltenden Regenbogenflagge am Bahnhof haben bislang rund 34.000 Menschen unterzeichnet.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.