Großeinsatz vor Hagener Synagoge beendet
n-tv
Wegen einer möglichen Gefährdungslage wird ein Gottesdienst zu Jom Kippur in der Hagener Synagoge abgesagt. Schwer bewaffnete Polizisten sichern das Gebäude. Erinnerungen an den Terroranschlag in Halle vor zwei Jahren werden geweckt. Doch nach mehreren Stunden gibt die Polizei Entwarnung.
Nach dem Großeinsatz der Polizei vor der Hagener Synagoge gehen die Ermittlungen zu den Hintergründen weiter. "Wir sind jetzt in besonders engem Kontakt mit der jüdischen Gemeinde. Die Menschen sind in Sorge", sagte ein Polizeisprecher in der Nacht. Zugleich sei der Schutz des Gotteshauses verstärkt worden. Noch in der Nacht standen zwei Polizeiwagen vor dem Gebäude. Die Beamten waren mit Maschinenpistolen bewaffnet.
An der Hagener Synagoge habe die Polizei keine Hinweise auf eine tatsächliche Gefährdung festgestellt, wurde noch in der Nacht mitgeteilt. Es lägen auch keine Hinweise vor, dass andere jüdische Gemeinden in Nordrhein-Westfalen gefährdet sein könnten. Worin die mögliche Gefahr bestand, ob es möglicherweise eine Bombendrohung gegeben habe, teilte die Polizei nicht mit. Es werde weiter ermittelt, sagte der Polizeisprecher.