Große Sorge: Radtalent Furrer in "sehr kritischen Zustand"
n-tv
Die Straßenrad-WM in Zürich wird von einem schweren Sturz der Schweizer Nachwuchsfahrerin Muriel Furrer überschattet. Die 18-Jährige kommt im Rennen der Juniorinnen zu Fall und befindet sich nach Angaben des Weltverbandes UCI in einem "sehr kritischen Zustand".
Die Schweizerin Muriel Furrer ist nach einem schweren Sturz bei der Straßenrad-WM in Zürich laut Weltverband UCI in "einem sehr kritischen Zustand". Die 18-Jährige war im nassen Straßenrennen der Juniorinnen aus noch unbekannten Gründen gestürzt und wurde mit dem Hubschrauber ins Krankenhaus gebracht. Der Weltverband UCI teilte mit, Furrer zog sich eine "ernsthafte Kopfverletzung" zu.
Der Schweizer Rundfunk SRF berichtet von einem schweren Schädel-Hirn-Trauma. Eine Not-Operation an der Züricherin soll durchgeführt worden sein. Die UCI und der Schweizer Verband teilten mit, sie seien "extrem besorgt" aufgrund des Zustands von Furrer. Momentan gebe es keine Erkenntnisse darüber, wie der Sturz zustande gekommen war. Dies werde untersucht. Laut SRF entscheiden Organisationskomitee und die UCI, ob und wie die Rad-WM weitergeführt wird.
Die deutschen Juniorinnen und Junioren sind derweil ohne Medaille geblieben. Die Erfurterin Caoilinn Littbarski-Gray auf Platz 18 und Paul Fietzke auf Rang vier waren die bestplatzierten Starter des Bundes Deutscher Radfahrer. Vor einem Jahr war der Cottbuser Fietzke in Glasgow noch Vizeweltmeister geworden. Den Titel bei den Juniorinnen sicherte sich die Britin Cat Ferguson im Sprint einer dreiköpfigen Gruppe. Ferguson hatte bereits den WM-Titel im Einzelzeitfahren gewonnen. Bei den Junioren profitierte der Italiener Lorenzo Finn von einem Sturz des dänischen Titelverteidigers Albert Philipsen und siegte als Solist.