Große Sanierungsphase bei Denkmälern steht noch bevor
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200 Millionen Euro extra machen in großem Stil Sanierungen an Burgen und Schlössern möglich. Die Kulturstiftung steckt mitten in den Planungen. Klar ist: Die Zeit bis 2027 reicht nicht.
Leitzkau/Halle (dpa/sa) - Der Bund und das Land Sachsen-Anhalt stellen für die umfassende Sanierung von Schlössern und Burgen 200 Millionen Euro zur Verfügung - die Planungen für die elf Projekte mit 28 einzelnen Baumaßnahmen sieht die zuständige Kulturstiftung auf einem guten Weg. Allerdings werde die veranschlagte Zeit bis 2027 für die Umsetzung nicht reichen. "Wir sind 2027 voll im Bauen", sagte Generaldirektor Christian Philipsen.
Mit rund drei Jahren Verzögerung sei man in die Projekte gestartet. Unter anderem hatte es nach dem Bundestagsbeschluss Debatten über eine Zusammenarbeit mit Thüringen gegeben. Nach den ersten Zuwendungsbescheiden im Sommer 2022 habe man mit der Einstellung von 30 zusätzlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern begonnen. Nun liefen Gespräche mit Bund, Bundestag und dem Land, die anfangs verlorenen Jahre quasi hinten dranzuhängen. Er habe positive Signale, so Philipsen.
Zu den elf Projekten gehören etwa die hochmittelalterliche Eckartsburg an der Landesgrenze zu Thüringen, deren Burgmauern samt Brücke und deren Palas mit Glasdach saniert werden sollen. Die Genehmigungsplanung soll laut Philipsen Anfang kommenden Jahres vorliegen. Bei den Planungen geht es nicht nur um die Bausubstanz, die fit gemacht werden soll für die kommenden 100 Jahre, sondern auch um die nachhaltige Nutzung. In der Eckartsburg gebe es schon seit Jahren keinen Pächter für die Küche, sagte Philipsen. Und so setze die Kulturstiftung auf andere Wege, eventuell werde man den Ort für einzelne Veranstaltungen mit Catering zur Verfügung stellen.