Große Kontrollaktion nach mehreren Vorfällen mit Schüssen
n-tv
Stuttgart (dpa/lsw) - Nach mehreren Vorfällen im Südwesten, bei denen auf Menschen geschossen wurde, hat die Polizei am Samstagabend erneut eine großangelegte Kontrollaktion durchgeführt. Mehr als 150 Polizistinnen und Polizisten hätten in Stuttgart sowie in den Regionen Esslingen, Göppingen, Ludwigsburg und Ulm knapp 200 Mal Menschen und Fahrzeuge "an relevanten Örtlichkeiten" kontrolliert, teilte das Landeskriminalamt (LKA) Baden-Württemberg am Sonntag mit.
"Wir setzen alles daran, um die Eskalation der Gewalt in der Region zu unterbinden", erklärte LKA-Präsident Andreas Stenger in einer Mitteilung. "Hierfür bündeln wir unsere Kräfte und gehen entschieden jedem Hinweis nach." Die Botschaft sei: "Wir haben einen langen Atem und dulden keine rechtsfreien Räume." Derartige Kontrollen sollten mit hoher Intensität weitergeführt werden, kündigte Stenger an.
Bei den Kontrollen am Vorabend habe ein Mann Widerstand geleistet, hieß es. Zudem hätten die Beamten acht Platzverweise ausgesprochen. Zwei Jugendliche weigerten sich den Angaben nach, diesen zu folgen. Sie wurden in polizeiliche Obhut genommen, bis ihre Aufsichtspersonen sich wieder um sie kümmerten. Über Festnahmen wurde nichts bekannt.