Großbritannien will französisches Ultimatum ignorieren
Die Welt
Im Konflikt um Fischereirechte haben sich Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Großbritannien Premierminister Boris Johnson am Rande des G-20-Gipfels in Glasgow getroffen. Viel dabei herumgekommen ist offenbar nicht.
Im Fischereistreit zwischen Großbritannien und Frankreich haben sich Vertreter beider Seiten auf der Suche nach einer Lösung getroffen. Die Europäische Kommission teilte mit, sie habe ein Treffen mit Vertretern aus Großbritannien, Frankreich und von den zu Großbritannien gehörenden selbstverwalteten Kanalinseln einberufen, um eine schnelle Lösung der Probleme zu ermöglichen.
Einen Tag vor einer von Frankreich angedrohten Blockade britischer Boote und Lastwagen hatte sich zuvor zwischen beiden Ländern keine Entspannung abgezeichnet. Die britische Außenministerin Liz Truss erklärte am Montag, London werde angesichts „unangemessener“ Drohungen aus Paris keine Kehrtwende machen. Beide Seiten werfen einander vor, gegen das Anfang des Jahres in Kraft getretene Handelsabkommen für die Zeit nach dem Brexit zu verstoßen.