"Großbritannien ist noch nicht über den Berg"
ZDF
Die Corona-Zahlen in Großbritannien sind nach dem Freedom Day gefallen. Wusste es Boris Johnson am Ende besser? Nein, sagte Expertin Pagel.
ZDFheute: Als Großbritannien am 19. Juli den "Freedom Day" feierte, weil fast alle Corona-Beschränkungen aufgehoben wurden, warnten Expert*innen, dass die Zahlen als Folge drastisch ansteigen würden - auch Sie haben das so gesehen. Jetzt steigen die Neuinfektionen aber nicht, sie sinken sogar. Hatte Boris Johnson mit seiner Strategie also Recht? Christina Pagel: Dass es nicht so gekommen ist, wie wir prognostiziert haben, ist definitiv eine positive Entwicklung. Trotzdem war der "Freedom Day" ein Fehler. Bei uns infizieren sich jeden Tag etwa 26.000 Menschen neu mit dem Coronavirus. Das ist zu viel. Hohe Inzidenzen beeinträchtigen den Alltag, erhöhen Krankenhauseinweisungen und Langzeitfolgen, wie "Long Covid", und liefern Potenzial für neue Varianten. Deshalb blicke ich besorgt auf den September, wenn die Urlauber zurück kommen und das neue Schuljahr beginnt.More Related News