Großbritannien befürchtet "Wurstkrieg"
n-tv
Um eine Lösung der Nordirland-Problematik wird nach dem Brexit zäh gerungen, aber sie glückt. Großbritannien torpediert die Vereinbarung jedoch nach Ausschreitungen in Nordirland und setzt sie kurzerhand aus. Die EU ist sauer und droht mit Sanktionen. In London geht das Gerücht vom "Wurstkrieg" um.
Die Europäische Union hat Großbritannien mit Vergeltungsmaßnahmen gedroht, sollten die Post-Brexit-Handelsvereinbarungen in Nordirland nicht umgesetzt werden. Die Geduld Brüssels mit London wegen versäumter Zollkontrollen von Waren vom britischen Festland nach Nordirland sei am Ende, sagte EU-Vize-Kommissionspräsident Maros Sefcovic bei einem Besuch in London. "Sollte das Vereinigte Königreich in den kommenden Wochen weitere einseitige Maßnahmen ergreifen, werden wir uns nicht scheuen, entschlossen zu reagieren", betonte er. Als Maßnahmen stünden rechtliche Schritte, Schiedsverfahren oder andere Vergeltungsmaßnahmen im Raum. In Erwägung werden offenbar auch gezielte Zölle gezogen, was in London für Gerüchte über einen "Wurstkrieg" zwischen Großbritannien und der EU gesorgt hat. Sefcovic erklärte jedoch, dass dies nicht im Sinne der EU sei und forderte eine Kurskorrektur.More Related News