
Grippeimpfung senkt Demenzrisiko? Studie verspricht sogar um zwölf Prozent
Frankfurter Rundschau
Eine aktuelle Studie unterstützt eine spannende Hypothese: Wer sich regelmäßig gegen Grippe impfen lässt, ist besser vor Demenz und Alzheimer geschützt.
Berlin – Viele fürchten sich im Alter vor Demenz und seine häufigste Form, Morbus Alzheimer. In aller Welt forschen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an neuen Therapien und Arten der Vorbeugung, um dem krankhaften Vergessen Einhalt zu gebieten. Eine neue Studie aus den USA hat zudem Bemerkenswertes herausgefunden.
In einer amerikanischen Studie sind über 120.000 US-Veteranen im Alter von durchschnittlich 75,5 Jahren untersucht worden. Die meisten Probanden waren weiße Männer, alle ohne Demenz-Diagnose*. Die Forscher untersuchten die Krankenakten der Teilnehmer in einem Zeitraum von zehn Jahren, zwischen 2009 und 2019.
Die Teilnehmer wurden anschließend in Gruppen eingeteilt, je nachdem wie viele Grippeimpfungen* sie innerhalb dieser zehn Jahre bekommen hatten. Dann wurde analysiert, bei wem in dem Zeitraum eine Demenz-Erkrankung, zum Beispiel Morbus Alzheimer, eingetreten ist. Sogenannte Ko-Variablen wie Alter, ethnische Zugehörigkeit, Geschlecht, Familienstand sowie Versicherungsstatus, die einen Einfluss auf das Demenzrisiko* haben, wurden aus der Statistik herausgerechnet.