
Grill-Flaute drückt den Schweinepreis
n-tv
Stabile Bestände, solide Preise und zuletzt wieder gesunkene Futterkosten stimmen die Schweinehalter derzeit zufrieden. Die Branche habe sich nach zuletzt schwierigen Jahren stabilisiert, heißt es vom Branchenverband. Zur ganz großen Zufriedenheit allerdings wäre ein sommerlicheres Wetter besser.
Die Schweinemäster spüren die derzeit verhaltene Nachfrage nach Fleisch auf ihrem Konto: Die Schlachtunternehmen haben in den vergangenen zwei Wochen die Erzeugerpreise gesenkt. Als Begründung seien die enttäuschenden Geschäfte am Fleischmarkt genannt worden, sagte der Marktexperte der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) mit Sitz im niedersächsischen Damme, Klaus Kessing.
Der Preisabschlag betrage im Mittel um die zwei Euro pro Schwein oder zwei Cent pro Kilo, erklärte Kessing. Vor allem das Grillgeschäft sei hinter den Erwartungen zurückgeblieben. "Da hatte man sich vor allem zu Beginn des Sommers etwas mehr erhofft", sagte er. Inzwischen sie die Nachfrage wieder etwas gestiegen, aber richtig gut sei die Saison nicht gewesen: "Das liegt am verregneten Sommer."

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.