Griechenland kämpft gegen glühende Hitze
ProSieben
Ein Ende der Hitzewelle in Griechenland ist nicht in Sicht. Experten gehen davon aus, dass sie schlimme Folgen haben könnte.
Die Hitzewelle in Griechenland hält an. Das Wetteramt in Athen rechnete mit Temperaturen um die 44 Grad mindestens bis zum nächsten Wochenende. Die glühende Hitze macht vielen Menschen zu schaffen und stellt auch die Leistung des Energiesystems des Landes auf die Probe. Aus diesem Grund sind alle Techniker in Alarmbereitschaft versetzt worden. Dies teilte am Sonntagabend der griechische Energieminister Kostas Skrekas mit. Alle vorhandenen Energiewerke seien an das nationale Energiesystem angeschlossen worden, hieß es. Der Zivildienst warnte erneut, die Brandgefahr bleibe wegen der Dürre hoch. Die Feuerwehr hatte am Sonntag einen Großbrand auf der Halbinsel Peloponnes unter massivem Einsatz von Löschflugzeugen und Hubschraubern unter Kontrolle gebracht. Fast alle Meteorologen sprechen bereits von einer "historischen Hitzewelle" und vergleichen die Dauer und die hohen Temperaturen mit denen im Jahr 1987. Damals waren in Griechenland nach mehreren Tagen mit Werten über 40 Grad Schätzungen nach mehr als 4.000 Menschen ums Leben gekommen. Einige Meteorologen befürchten sogar, die Thermometer könnten in den kommenden Tagen einen Rekord in Europa zeigen. 1977 waren in Athen und der rund 30 Kilometer westlich liegenden Stadt Elefsina 48 Grad Celsius gemessen worden. Das ist die bislang höchste in Europa gemessene Temperatur. Das Gefährliche ist - sagen Ärzte -, dass die Temperatur derzeit auch nachts nicht unter 30 Grad fällt. So kann sich der Körper nach mehreren Tagen der Qual unter der Hitze nicht erholen. Auch Klimaanlagen haben Begleiterscheinungen: Zahlreiche Menschen haben bereits Hals- und Kopfschmerzen wegen der Luft der Klimaanlagen, die rund um die Uhr laufen.More Related News