Griechen verteidigen Schall-Kanonen-Einsatz
n-tv
Griechenland beschießt Flüchtlinge an der Grenze zur Türkei mit Schallwellen. Heftige Kritik kommt von Menschenrechtsgruppen: Der Einsatz könnte "erhebliche Schmerzen und Schocks im menschlichen Körper" verursachen. Auch die EU ist skeptisch.
Griechenland hat den Einsatz von Schall-Kanonen gegen Flüchtlinge an der Grenze zur Türkei verteidigt. "Was die Polizei tut, muss sie auf ihre Weise tun", sagte Migrationsminister Notis Mitarachi bei einem Besuch in Brüssel. EU-Innenkommissarin Ylva Johansson nannte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz die Nutzung der Lärm-Kanonen dagegen "eine merkwürdige Art, seine Grenzen zu schützen". Die EU-Kommission hatte Athen bereits Anfang des Monats um Aufklärung gebeten, nachdem die griechische Regierung ihre Pläne bekanntgegeben hatte. Die Kanonen sind auf zwei Lastwagen montiert, um Migranten mit lauten Schallwellen zu beschießen und Überquerungen des Flusses Evros an der Grenze zur Türkei zu verhindern. Sie erreichen bis zu 162 Dezibel, was ein Drittel lauter ist als das Dröhnen eines Düsentriebwerks.More Related News