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Grenzwert massiv gerissen – Iran nähert sich kritischer Hürde bei Uran-Anreicherung
Die Welt
Laut dem jüngsten Bericht der Internationalen Atomenergiebehörde hat der Iran rund 3800 Kilo angereichertes Uran in seinen Beständen. Das übersteigt den Grenzwert massiv, der im von den USA einseitig aufgekündigten Abkommen festgelegt war. Zudem kann das Land Ungereimtheiten nicht erklären.
Der Iran nähert sich laut Internationaler Atomenergiebehörde (IAEA) einer signifikanten Hürde bei der Herstellung von atomwaffentauglichem Material. Laut dem am Montag veröffentlichten jüngsten IAEA-Bericht aus Wien befanden sich Mitte Mai schätzungsweise 3809,3 Kilogramm angereichertes Uran in den Beständen des Landes. Die Islamische Republik habe 43,1 Kilogramm Uran bis zu einem Reinheitsgrad von 60 Prozent angereichert, hieß es in dem Bericht der Organisation, der der Deutschen Presse-Agentur vorlag. Rund 50 Kilogramm würden für eine Atomwaffe genügen, falls das Material noch etwas höher auf 90 Prozent angereichert würde, sagte dazu ein hochrangiger Diplomat, der das iranische Atomprogramm seit langem beobachtet.
Der Quartalsbericht der IAEA zum Iran wurde vor dem Hintergrund der Verhandlungen über die Rettung des Atompaktes mit dem Iran erstellt. Die Gespräche stehen auf der Kippe, weil sich Washington und Teheran nicht darauf einigen können, welche US-Sanktionen wieder aufgehoben werden.