Greifswalder gegen Flüchtlingscontainer auf Stadt-Flächen
n-tv
Die Stadt Greifswald will Anfang des Jahres ein Containerdorf für Flüchtlinge bauen - auf stadteigenen Flächen. Dagegen regt sich Widerstand, der in einem Bürgerentscheid gipfelt. Eine Zweidrittel-Mehrheit spricht sich gegen derartige Pläne aus. Dennoch könnten weitere Unterkünfte errichtet werden.
Bei einem Bürgerentscheid in Greifswald hat sich die Mehrheit der Abstimmenden gegen den Bau von Containerunterkünften für Flüchtlinge auf städtischen Flächen ausgesprochen. Nach Angaben der Stadtverwaltung stimmten 65,4 Prozent gegen solche Einrichtungen.
Der Bürgerentscheid sei angenommen, da die absolute Zahl der ablehnenden Stimmen mehr als 25 Prozent der Wahlberechtigen entspricht, teilte die Stadtverwaltung am Abend auf ihrer Internetseite mit. Insgesamt waren rund 47.500 Menschen wahlberechtigt, mit "Nein" stimmten knapp über 14.000.
Oberbürgermeister Stefan Fassbinder von den Grünen hatte vor dem Bürgerentscheid darauf hingewiesen, dass es beim Bürgerentscheid nicht um die Zahl der Flüchtlinge gehe, welche die Stadt aufnehmen muss. Nach Angaben der Stadtverwaltung ist es trotz des Bürgerentscheids auch weiterhin möglich, dass Greifswald etwa auf privaten Flächen Containerunterkünfte errichtet.