Greenpeace protestiert vor Deutschem Fleischkongress
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Die Umweltorganisation Greenpeace hat mit einem großen Banner vor dem Deutschen Fleischkongress in Mainz für mehr Klima- und Naturschutz in der Fleischproduktion protestiert. Auf dem am Dienstag an der Fassade des Veranstaltungsorts angebrachten Banner stand: "Zukunft nicht verwursten".
Billigfleisch verschärfe die Klimakrise und zerstöre wertvolle Natur, mahnte der Landwirtschaftsexperte von Greenpeace, Matthias Lambrecht. Deshalb müsse die Lebensmittelindustrie aus der Erzeugung genauso aussteigen wie die Energiewirtschaft aus der Braunkohle. "Nur wenn sich die Fleischbranche grundlegend wandelt und endlich auf weniger und besseres Fleisch sowie pflanzliche Eiweißquellen setzt, hat sie in einer klimaverträglichen Gesellschaft noch einen Platz."
Der Deutsche Fleischkongress sieht sich als die zentrale Plattform für die gesamte Fleischwirtschaft. Bei dem Treffen in Mainz standen unter anderem die Preis- und Konsumentwicklung bei Fleisch- und Wurstwaren sowie der Einsatz von künstlicher Intelligenz in der Fleischindustrie auf der Tagesordnung. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) war als Redner geladen.