Grünes Licht für Thüringer Städte bei Hitze-Check
n-tv
Verglichen mit manchen Beton-Wüsten stehen Thüringens größere Städte in einer Erhebung beim Hitze-Schutz ganz gut da. Besonders eine Stadt sticht hervor.
Berlin/Erfurt (dpa/th) - Thüringer Städte schneiden in einer Untersuchung der Deutschen Umwelthilfe zufolge beim Hitze-Schutz für die Bevölkerung vergleichsweise gut ab. Jena schaffte es nach Detmold, Ratingen und Potsdam in dem Ranking von Städten mit mehr als 50.000 Einwohnern sogar auf den vierten Platz. Dort sind demnach vergleichsweise wenige Flächen versiegelt und es gibt reichlich Grün.
Durch seine Lage im Kessel des Saaletals kann in Jena die Hitze zu einer besonders großen Belastung werden. Die Stadt setzt sich deshalb schon länger mit der Problematik auseinander und hat etwa eine Begrünungsstrategie erarbeitet. Inzwischen gibt es einen Klimaanpassungsmanager und aktuell läuft die Planung zur klimagerechten Umgestaltung des zentralen Ernst-Abbe-Platzes.
Auch Weimar, Gera und Erfurt wurde in dem deutschlandweit 190 Städte umfassenden Vergleich der Umwelthilfe berücksichtigt. Diese drei Kommunen erhielten vor allem wegen vergleichsweise geringen Anteilen versiegelter Flächen eine positive Gesamtwertung. Allerdings schnitten sie im Ranking der Lobby-Organisation schlechter als Jena ab, etwa weil im Verhältnis zu vorhandenen Flächen weniger Bäume und Blühstreifen erfasst wurden. Für die Analyse griff die Umwelthilfe ihren Angaben nach auf Daten eines von ihr beauftragten Unternehmens zurück, das etwa Luftbilder anfertigt.