Grünen-kandidat für Pflicht-Elementarschadenversicherung
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Immer wieder kommt es zu Überschwemmungen, teils geraten Hausbesitzer in existenzielle Not. Nicht immer zahlt die Versicherung. Thüringens Umweltminister fordert eine bessere Absicherung.
Erfurt (dpa/th) - Thüringens Grünen-Spitzenkandidat Bernhard Stengele hat eine verpflichtende Elementarschadensversicherung gefordert. "Wenn die Bundesregierung keine solidarische Elementarschadensversicherung einführt, hat sie aus vergangenem Hochwasser und Starkregen nichts gelernt", saget der 61-Jährige, der in Thüringen auch Umweltminister ist, am Donnerstag in Erfurt.
Es werde in Zukunft häufiger Wetterextreme geben - auch an Orten, die dafür bisher nicht infrage gekommen seien, prognostizierte der Grünen-Politiker. "Wir brauchen eine solidarische Elementarschadensversicherung, auch um den Streit über die entstehenden Kosten gering zu halten, ungeachtet aller wichtigen Schutzmaßnahmen, die wir mit großem Druck vorantreiben", sagte Stengele. In Thüringen wird am 1. September ein neuer Landtag gewählt.
Die Ministerpräsidenten der Länder waren am Donnerstagnachmittag mit Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu turnusmäßigen Beratungen verabredet, bei denen die Migrationspolitik im Mittelpunkt stehen sollte. Auch über die Einführung einer verpflichtenden Elementarschadenversicherung wollen die Länder mit Scholz beraten. Der Bundesrat hatte am Freitag angesichts der jüngsten Extremwetterereignisse eine solche Pflichtversicherung verlangt. Bundesjustizminister Marco Buschmann lehnt dies jedoch ab.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.