Grünen-Fraktionschefin: 2G bald nur noch mit Booster-Impfung
n-tv
Gegen die Omikron-Variante sind wohl nur noch Drittgeimpfte gut geschützt. Für 2G-Zugangsregeln könnte das eine Verschärfung bedeuten, so die neue Grünen-Fraktionsvorsitzende Dröge. Dafür soll jetzt das Impftempo steigen.
Kommen künftig nur noch dreifach geimpfte Menschen in Restaurants oder Kinos mit 2G-Zugangsregel? Die neue Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag, Katharina Dröge, rechnet damit, dass wegen der Omikron-Variante des Coronavirus bald nur noch Geboosterte als vollständig geimpft gelten und 2G einhalten werden. "Das wird mit Sicherheit am Ende die Konsequenz sein müssen, wenn sich die Daten jetzt bewahrheiten", so Dröge im "ntv Frühstart". Wissenschaftler gingen nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass Impfstoffe gegen die Omikron-Variante nicht mehr wie gewünscht wirken. Eine Änderung der 2G-Bedingungen stellte die Grüne aber nicht unmittelbar in Aussicht. "Wir müssen natürlich die Voraussetzungen schaffen, dass sich jeder auch dreimal impfen lassen kann, bis man die Regelung so verschärft."
Die Fraktionschefin verteidigte die für den heutigen Freitag geplanten Corona-Gesetzesänderungen der Ampel-Parteien im Bundestag und Bundesrat. "Wir haben mit Omikron eine neue Situation. Und da haben wir gesagt, ist es natürlich notwendig, dass wir jetzt noch mal anpassen", so Dröge. Sie entgegnete dem Vorwurf, dass die neue genau wie die alte Bundesregierung bei der Pandemiebekämpfung nur auf Sicht fahre. "Wir haben immer gesagt, wenn sich die Lage verändert, dann werden wir schnell und kurzfristig reagieren." Die Ampel-Koalition will unter anderem beschließen, Impfungen auch Tierärzten oder Apotheken zu ermöglichen. Zudem sollen die Bundesländer länger als bisher geplant scharfe Maßnahmen anwenden dürfen.