Grüne wollen Mitglieder über nächsten Kanzlerkandidaten entscheiden lassen
Die Welt
Die Grünen ziehen Konsequenzen aus den monatelangen Spekulationen über die Kanzlerkandidatur von Annalena Baerbock und Robert Habeck im vergangenen Jahr: Wie Bundesgeschäftsführerin Emily Büning in Aussicht stellte, sollen die Mitglieder bei der nächsten Wahl über den Kandidaten abstimmen.
Nach dem Willen des Grünen-Vorstands soll die Basis über den möglichen nächsten Kanzlerkandidaten der Partei befinden. „Sollten wir uns dafür entscheiden, auch 2025 wieder um das Kanzleramt zu kämpfen, werden wir, soweit es mehrere aussichtsreiche Kandidaturen gibt, eine Urwahl zur Auswahl der Kanzlerkandidatin oder des Kanzlerkandidaten durchführen“, sagte die Politische Bundesgeschäftsführerin Emily Büning der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Dies sei eine der Lehren, die ihre Partei aus der Auswertung des letzten Bundestagswahlkampfs gezogen habe.
So solle ein geordneter Prozess und eine frühzeitige Auswahl sichergestellt werden, erklärte Büning. „Das gibt den Menschen in unserem Land, insbesondere aber natürlich unseren aktuell rund 125.000 Mitgliedern, ausreichend Zeit, die Kandidatinnen und Kandidaten sowie die programmatischen Schwerpunkte kennenzulernen. Und die Parteizentrale hat frühzeitig die Möglichkeit, die Kampagne auf die entsprechende Person auszurichten.“