
Grüne kritisieren Bau von Flüssiggas-Terminal
Die Welt
Einen „schweren Eingriff in die geschützte Natur“ nennt der Grünen-Fraktionsvorsitzende Harald Terpe in Mecklenburg-Vorpommern den Bau eines LNG-Terminals vor Rügen. Die Partei lehnt die Pläne ab.
Die Landtagsfraktion der Grünen Mecklenburg-Vorpommern hat die Pläne zum Bau eines LNG-Terminals vor der Küste Rügens abgelehnt. „Das geplante LNG-Terminal stellt einen schweren Eingriff in die geschützte Natur des Greifswalder Boddens vor Rügen dar“, sagte der Fraktionsvorsitzende Harald Terpe am Samstag. Es bedrohe dadurch auch die Einkommensgrundlage der Menschen auf Rügen, die nahezu alle vom Tourismus leben.
Beim Bau und der Anmietung von Terminals zum Flüssigerdgas-Import kalkuliert das grün geführte Bundeswirtschaftsministerium aus Sicherheitsgründen deutlich mehr Kapazitäten als wohl benötigt ein. Das geht aus einem Bericht des Ministeriums an den Haushaltsausschuss im Bundestag hervor, der am Freitag veröffentlicht wurde. Mit den bisher vorhandenen Terminals und den geplanten Projekten geht das Ministerium von einem Sicherheitspuffer von jährlich mehr als 30 Milliarden Kubikmetern ab 2027 aus.