
Grüne-Jugend-Chefin bleibt im Amt
n-tv
Ein Shitstorm bricht aus, nachdem alte Tweets von Sarah-Lee Heinrich auftauchen. Kurzzeitig zieht sie sich aus dem öffentlichen Leben zurück. Nun stellt sie klar, dass sie weiter an der Spitze der Grünen Jugend bleiben möchte - und erklärt, wie es zu den umstrittenen Beiträgen kommen konnte.
Die neu gewählte Bundessprecherin der Grünen Jugend, Sarah-Lee Heinrich, will sich nach einer Kontroverse um frühere Äußerungen von ihr und Drohungen nicht aus der Öffentlichkeit zurückziehen. "Dann hätte der Shitstorm ja sein Ziel erreicht", sagte sie in einem Interview, das "Zeit Online" veröffentlichte. "Ich freue mich darauf, die Grüne Jugend als Bundessprecherin zu vertreten. Gerade in Zeiten einer neuen Regierungsbildung ändert sich die Rolle der Grünen Jugend und auch unsere Verantwortung."
Nachdem Heinrich am Samstag beim Bundeskongress der Grünen Jugend zur Co-Sprecherin der Nachwuchsorganisation gewählt worden war, lösten teils mehrere Jahre alte Äußerungen von ihr eine heftige Online-Kontroverse aus. Dabei ging es unter anderem um einen Tweet von ihrem Konto, mit dem sie mit "Heil" auf ein Hakenkreuz reagierte. Heinrich erklärte, sie erinnere sich nicht an den Tweet, entschuldigte sich aber dafür. "Zeit Online" sagte sie nun: "Das war nicht in Ordnung, genauso wie alle anderen diskriminierenden Aussagen. Egal wie ironisch ich mit 14 vielleicht sein wollte."
