Grüne: Gutscheine für Kinder-Schwimmkurse sind ein Flop
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Die Schwimmfähigkeit von Kindern nimmt ab. Die Staatsregierung wollte mit einem Gutschein-Programm gegensteuern. Doch das scheint ins Stocken geraten zu sein.
München (dpa/lby) - Die Offensive der bayerischen Staatsregierung, mit Gutscheinen für Schwimmkurse das Dilemma mangelnder Schwimmfähigkeit bei Kindern zu bekämpfen, ist nach Ansicht der Grünen im Landtag ein Flop. Während im Aktionsjahr 2020/21 noch 50.000 Gutscheine über 50 Euro für den Erwerb des "Seepferdchens" als erster Stufe des Schwimmenlernens abgerufen worden seien, seien im Jahr 2023/2024 bisher nur 14.500 solcher Ermäßigungstickets angenommen worden, geht aus der Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage der Landtags-Grünen hervor. Berechtigt seien rund 300.000 Kinder im letzten Kindergarten- und im ersten Grundschuljahr. Die Gründe seien ein zu hoher Aufwand für die Anbieter von Schwimmkursen, meist Vereine, und zu wenig freie Plätze in den Kursen.
Die Staatsregierung versuche nun, mit einer Aufwandsentschädigung für die Anbieter in Höhe von 2,50 EUR pro Gutschein die Akzeptanz für die Gutscheine zu erhöhen. Außerdem soll eine App den Umgang leichter machen. "Mit der Seepferdchen-Gutscheinaktion hat die Söder-Regierung Eltern und Kindern außer einer schicken Ankündigung wenig geliefert", sagte Grünen-Fraktionschefin Katharina Schulze. "Was bleibt, ist ein wahres Bürokratiemonster, das die Vereine belastet und Kursanbieter ganz offensichtlich reihenweise davon abschreckt, die Gutscheine anzunehmen." Dabei sei es wichtig, dass jedes Kind in Bayern Schwimmen lerne.
Einer Umfrage im Auftrag der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) zufolge konnten im Jahr 2022 etwa 20 Prozent aller Grundschulkinder nicht sicher schwimmen. Der Prozentsatz habe sich seit 2017 verdoppelt. Die DLRG fordert mehr Schwimmunterricht in den Schulen, um auch einkommensschwachen Haushalten das Erlernen des sicheren Schwimmens zu ermöglichen.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.