Grüne gegen Atomtransport von Garching nach Ahaus
n-tv
Garching (dpa/lby) - Die Grünen im Bayerischen Landtag lehnen einen Transport abgebrannter Brennelemente aus dem Forschungsreaktor FRM II in Garching ins nordrhein-westfälische Zwischenlager Ahaus ab. "Es macht also absolut keinen Sinn, einen teuren und hochgefährlichen Transport quer durch die Republik durchzuführen", sagte die Abgeordnete Claudia Köhler am Dienstag nach einem Besuch in Ahaus. "Das Zwischenlager Ahaus ist bis 2036 genehmigt. Was danach kommt, ist unklar." Vor einer Endlagerung in einem noch nicht einmal vorhandenen Endlager müsste der Atommüll zudem umgearbeitet werden.
Der FRM II dürfe vor der Umrüstung auf einen niedriger angereicherten Brennstoff gar nicht wieder anfahren, sagte der Abgeordnete Markus Büchler. Der Betrieb mit hochangereichertem Uran sei nicht mehr genehmigt. Andere Forschungsreaktoren seien umgerüstet; beim FRM II hätten Staatsregierung und Technische Universität München dies seit 20 Jahren "verschleppt". Das derzeitige Brennmaterial sei waffenfähig und international geächtet.
Laut FRM II ist der Brennstoff hingegen nicht für die Herstellung von Waffen verwendbar. Es gebe kein Verfahren, um den Brennstoff dafür wiederaufzuarbeiten, sagte eine Sprecherin kürzlich. Derzeit wird an einem neuen Brennstoff gearbeitet. Wann umgestellt werden könnte, blieb aber offen. Dem Vernehmen nach könnte es Jahre dauern.
Wenn der seit zwei Jahren still stehende Reaktor wieder anfährt, wäre ein Atommülltransport nach Ahaus alsbald nötig. 47 Brennelemente haben sich seit der Inbetriebnahme des FRM II 2004 im Abklingbecken angesammelt. Platz ist für 50 Elemente. Damit könnten nur noch drei Reaktorzyklen zu je etwa 60 Tagen gefahren werden. Es laufen Vorbereitungen für einen Transport nach Ahaus. Bisher gibt es aber keine Genehmigung dafür, obwohl schon 2017 Anträge gestellt wurden.
Er ist maßgeblich an der Tesla-Ansiedlung beteiligt - eine der Erfolgsgeschichten der Brandenburger Wirtschaft. Nun aber zieht sich Jörg Steinbach zurück. Als Grund nennt er das Bündnis der SPD mit dem BSW. Ministerpräsident Woidke reagiert etwas kühl. Die Grünen würdigen seine Pro-Ukraine-Haltung als nicht sehr verbreitet im Landesverband.