
Größte Bodensee-Regatta dümpelt bei Flaute vor sich hin
n-tv
Herrliches Wetter ist die perfekte Kulisse für die größte Regatta auf dem Bodensee - sollte man meinen. Die Segler jedoch hätten es lieber anderes gehabt. Bei blitzblankem Himmel und strahlendem Sonnenschein kamen sie kaum voran.
Lindau (dpa/lby) - Die Erwartungen nach dem letztjährigen Ausfall der größten Regatta auf dem Bodensee waren groß - und dann das: Bei herrlichstem Spätsommerwetter dümpelten die Boote bei der "RUND UM" am Samstag vor sich hin. "Es ist ganz fürchterlich, es hat kaum Wind", berichtete der Sprecher des Lindauer Segler-Clubs, Stephan Frank. "Schönes Wetter allein reicht nicht zum Segeln, man braucht auch den Wind - und da ist gar nichts da. Nur hin und wieder mal ein Hauch, alle 50 Meter fahren die Schiffe eine Wende."
Es stehe deshalb zu befürchten, dass längst nicht alle der 235 gestarteten Boote bis 21.00 Uhr das Ziel erreichen werden, sagte Frank am Nachmittag. Gefährlich sei dies für die im Schnitt fünfköpfigen Besatzungen aber nicht. "Die haben fast alle einen Einbaumotor, ab einer gewissen Größe ist das Standard." Und wer keinen habe, werde dann von einem anderen Boot an den Haken genommen und mitgezogen.