
Gorillas kündigt streikenden Fahrern
n-tv
Seit Wochen streiken die Fahrradkuriere des Blitzlieferdienstes Gorillas für bessere Arbeitsbedingungen. Die Geschäftsführung will das nicht länger billigen und kündigt allen Beschäftigten fristlos, die sich an den Streiks beteiligt haben. Die Begründung: die Streiks waren nicht genehmigt.
Der Zehn-Minuten-Lebensmittel-Lieferant Gorillas steht seit Wochen in der Kritik und wurde in Berlin zeitweise sogar von den eigenen Fahrern bestreikt. Sie fordern unbefristete Verträge, mehr Geld und weniger Gewicht auf dem Rücken. Viele von ihnen sind seit heute arbeitslos. Laut dem Gorillas Worker's Collective, einem Sprachrohr der Fahrradkuriere, soll in drei Lagerhäusern in Kreuzberg, Mitte und Tempelhof fast die gesamte Belegschaft gefeuert worden sein.
Laut "Spiegel"-Informationen soll es der Blitzlieferdienst besonders eilig mit den Kündigungen gehabt haben: "Hiermit kündigen wir das mit Ihnen bestehende Arbeitsverhältnis außerordentlich aus wichtigem Grund fristlos", zitiert das Blatt aus den Kündigungsschreiben. Worin dieser wichtige Grund besteht? Das soll in den Schreiben unbeantwortet geblieben sein.

Der Persil-Hersteller Persil ist etwas schwächer ins Jahr gestartet. Zu groß sind die Unsicherheiten, vor allem durch US-Präsident Trump. Das drückt die Stimmung der Verbraucher. Großes Thema beim Dax-Konzern ist darüber hinaus die eigene Aufstellung. Konkret soll die Integration etwaiger Zukäufe vorbereitet werden.