Gorilla-"Männchen" überrascht Zoo mit Geburt
n-tv
Seit vier Jahren lebt ein Gorilla in einem Zoo im US-Bundesstaat Ohio. Sully ist nach Überzeugung der Pfleger auf dem besten Weg, ein stattlicher Silberrücken zu werden. Doch dann überrascht Sully alle.
Gleich zwei Überraschungen präsentiert der Columbus Zoo im US-Bundesstaat Ohio in der vergangenen Woche seinen Besucherinnen und Besuchern. Völlig unerwartet gibt es Nachwuchs in der Gorillafamilie des Zoos. Noch überraschter war das Pflegeteam allerdings darüber, wer das Neugeborene liebevoll im Arm hielt.
Denn Gorilla Sully galt bis zum lebenden Beweis des Gegenteils als Männchen. Das Tier war der Mitteilung des Zoos zufolge 2019 zu der Gruppe von westlichen Flachlandgorillas gekommen. Seitdem erfreute es sich bester Gesundheit. Deshalb war bisher auch keine medizinische Behandlung nötig, die zur Aufklärung des wahren Geschlechts hätte führen können. Sullys ursprüngliche Betreuer verfolgten einen "hands-off"-Ansatz und waren der Meinung, es handele sich um ein Männchen.
Laut dem offiziellen Blog des Zoos kann es in jungen Jahren schwierig sein, das Geschlecht eines Gorillas zu erkennen. "Bis zum Alter von etwa acht Jahren sind Männchen und Weibchen ungefähr gleich groß und haben keine hervorstehenden Geschlechtsorgane", heißt es. "Mit zunehmendem Alter werden Gorillas sexuell dimorph, was bedeutet, dass Männchen und Weibchen sehr unterschiedlich aussehen. Männchen entwickeln jedoch erst im Alter von zwölf Jahren oder später ihre charakteristische Größe, den silbernen Rücken und die großen Kopfbeulen."