Goldpreis steigt auf Rekordhoch
n-tv
Gold ist so teuer wie nie zuvor - und es könnte noch weiter steigen im Preis. Hinter dieser Rally steckt die Erwartung, dass die US-Notenbank bald die Zinsen senkt. Währungshüter verschiedener Länder stecken auch maßgeblich hinter dem enormen Goldpreisanstieg der vergangenen Monate.
Der Goldpreis ist auf ein neues Allzeithoch geklettert. Der Preis für eine Feinunze Gold zieht in der Spitze um 0,6 Prozent auf 2482,29 Dollar an. Das ist der bislang höchste Wert - aber Experten zufolge nicht der Endpunkt der aktuellen Goldrally. "Der Preisbereich von 2500 Dollar ist das nächste unmittelbare Ziel, aber wenn die derzeitige Dynamik anhält, könnten wir noch vor Jahresende mit Preisen rechnen, die noch weiter nach oben gehen", sagte Tim Waterer, Analyst von KCM Trade.
Unmittelbar angetrieben wird der Goldpreis durch die Hoffnung auf sinkende Leitzinsen in den USA und Europa. Die Attraktivität von renditelosen Edelmetallen steigt, wenn die Zinsen fallen. US-Notenbankchef Jerome Powell sagte am Montagabend, die jüngsten Inflationsdaten hätten die Zuversicht der politischen Entscheidungsträger gestärkt, dass der Preisdruck nachhaltig zurückgehe.
Börsianer interpretierten dies als ein Signal, dass die erste Zinssenkung in den USA nicht mehr lange auf sich warten lassen könnte. Konstantin Oldenburger, Analyst beim Broker CMC Markets, mahnte zur Vorsicht: "Es ist eine Sache zu sagen, dass die Daten eine Zinssenkung rechtfertigen. Eine andere ist es, sich innerhalb des Notenbank-Gremiums darüber einig zu sein, dass man es auch tun sollte."
Die Bundesregierung hat für die Ansiedlung von Intel in Magdeburg Subventionen von fast zehn Milliarden Euro in Aussicht gestellt. Doch jetzt liegt das Projekt vorerst auf Eis. Der klamme Branchenpionier investiert lieber zuhause in den USA. Angesichts einer Finanzierungslücke im Haushalt diskutiert die Regierung, was mit den Geldern passieren soll.