
Goldkettchen erzürnen Frankreichs Trainer
n-tv
Schmuck hat auf dem Fußballplatz nichts zu suchen. Doch Frankreichs Jules Koundé spielt mit zwei Ketten im WM-Achtelfinale. Das fällt erst spät auf - und hat große Empörung seines Trainers zufolge. Der erklärt, der Schiedsrichter habe gar mit einer Spielunterbrechung gedroht.
Eigentlich wird jeder Fußballer, bevor er den Rasen betritt, genauestens vom Schiedsrichter angeschaut. Natürlich nicht, ob die Frisur sitzt, sondern, ob aller Schmuck abgelegt oder zumindest abgeklebt ist. Denn die Regeln sagen deutlich: Schmuck ist nicht erlaubt, er stellt eine Verletzungsgefahr dar. Doch beim WM-Achtelfinale zwischen Frankreich und Polen (3:1) hat jemand offenbar nicht allzu genau geschaut. Denn Frankreichs Verteidiger Jules Koundé spielte mit zwei Goldketten um den Hals.
Dies fiel erst in der 42. Minute auf, als der 24-Jährige einen Einwurf ausführen wollte. Der Linienrichter verlangte die Abnahme der Ketten, Koundé selbst bekam das nicht hin, sodass ihm ein Teambetreuer helfen musste. Einige Sekunden vergingen, ehe das Spiel weiterlaufen konnte.
Chefcoach Didier Deschamps schäumte noch auf der Pressekonferenz über diese Szene: "Er hat kein Recht dazu. Er kann auch nicht mit einer Sonnenbrille oder einer Armbanduhr spielen, es ist nicht erlaubt. Ich dachte, er hatte sie abgenommen, aber das war offensichtlich nicht der Fall. Das ist unser Fehler. Nach dem Spiel habe ich zu ihm gesagt: 'Du hast Glück, dass du nicht vor mir standest, sonst ...'"

Sechs Goldmedaillen holt Markus Eisenbichler bei Weltmeisterschaften, den Sieg bei der Vierschanzentournee verpasst er nur knapp. Doch die vergangenen Jahre laufen für den einstigen deutschen Vorzeige-Skispringer bitter. Nun beendet der Bayer seine Karriere - und kehrt noch einmal auf die große Bühne zurück.