Goldgräber durchpflügen Dorf auf Suche nach Nazi-Schatz
Die Welt
Gold und Schmuck im Wert von elf Millionen Euro: Das erhoffen sich Hobby-Gräber im niederländischen Ort Ommeren. Laut Archivaufzeichnungen soll dort eine Schatzkiste von Nationalsozialisten vergraben sein, die dort ihr Hauptquartier hatten.
Der Boden im niederländischen Dorf Ommeren ist mit Schlammlöchern übersät. Hier irgendwo sollen Nazis Kisten voller Gold und Schmuck vergraben haben. Seit das Nationalarchiv Anfang Januar eine handgezeichnete Karte mit einem vielversprechenden roten X veröffentlichte, überrennen Hobby-Schatzsucher den Weiler in der östlichen Provinz Gelderland.
„Das beflügelt die Fantasie“, sagt Klaas Tammes lächelnd. Der 74-Jährige ist der Vorsitzende der Stiftung, der das aufgegrabene Grundstück gehört. Die Archivare fanden nicht nur die Karte, sondern auch ein Dokument mit der Aussage des deutschen Soldaten Helmut Sonder, der angeblich mithalf, den Schatz zu verstecken.