
Gleich zweimal ließ sich Magath live in die Hertha-Kabine schalten
Die Welt
Felix Magath hat Hertha BSC wachgeküsst. Die Zahlen belegen die gravierenden Veränderungen bei den Berlinern. Dass er aufgrund einer Coronainfektion im Hotel bleiben musste, konnte den Effekt nicht schmälern. Der 68-Jährige ließ sich gleich zweimal in die Kabine schalten.
Der Magath-Effekt, er war beim 3:0 (1:0) gegen Hoffenheim in der Hauptstadt spürbar. Messbar am Ergebnis, an der Stimmung in der Mannschaft und den Werten nach dem Spiel. Wer weniger Ballbesitz hat (32 Prozent), muss mehr laufen. Eine Voraussetzung, die bei den Mannschaften des Trainer-Routiniers noch nie ein Problem war. Auch bei seinem neuen Klub, den er am Montag übernommen hatte, war das nicht anders. Die Herthaner liefen gegen die TSG knapp sechs Kilometer mehr als der Gegner.
Überhaupt war der Wille entscheidend. Die zuvor seit dem 18. Dezember sieglosen und aufgrund von fünf Niederlagen und 17 Gegentoren in Folge verunsicherten Berliner gaben mehr Torschüsse ab (12:8) und gewannen auch mehr Zweikämpfe (53%) als der Gegner.