
Glashersteller Ritzenhoff meldet Insolvenz an
n-tv
Das Traditionsunternehmen Ritzenhoff ist bekannt für bunte, kunstvoll verzierte Gläser. Nun muss der Glasproduzent Insolvenz anmelden, um den wirtschaftlichen Fortbestand zu sichern. Bei der Restrukturierung des Unternehmens soll auch der Gesellschafter Robert Tönnies unterstützen.
Der Glashersteller Ritzenhoff ist in finanzielle Schieflage geraten. Die Firma habe einen Antrag auf Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingereicht, dem man stattgegeben habe, sagte eine Sprecherin des Amtsgerichts Arnsberg.
Das Unternehmen aus Marsberg im Hochsauerland beschäftigt nach eigenen Angaben 430 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Jahresumsatz lag zuletzt bei rund 60 Millionen Euro. Zum Verlust 2023 gab es keine Angaben. Das Unternehmen begründete den Schritt mit hohen Energie- und Rohstoffkosten sowie Nachwirkungen der Corona-Pandemie, die das Geschäftsumfeld und die Lieferketten nachhaltig belastet hätten.
Vor Corona war Ritzenhoff noch leicht profitabel: 2019 kam die Firma laut Bundesanzeiger auf einen Umsatz von 67,4 Millionen Euro und einen Jahresüberschuss von 0,26 Millionen Euro. 2020 sackten die Erlöse auf 45,6 Millionen Euro ab und es wurde ein Verlust von 9,5 Millionen Euro verbucht. 2021 lag das Minus bei 6,5 Millionen bei 49,7 Millionen Umsatz.
