Gifte in Lebensmitteln: EU verschärft Kampf gegen Krebserkrankungen
RTL
Mit Blei belastete Lebensmittel gelten als große Gesundheitsgefahr - nicht nur für Säuglinge und Kleinkinder. Die EU verschärft jetzt Grenzwerte.
Mit Blei belastete Lebensmittel gelten als große Gesundheitsgefahr - nicht nur für Säuglinge und Kleinkinder. Zwar sind die zulässigen Werte schon extrem niedrig. Dennoch verschärft die EU jetzt Grenzwerte noch einmal. Grund sind beunruhigende Erkenntnisse aus der Wissenschaft. Auch Gemüse- und Getreideprodukte können wesentlich zur schädigenden Aufnahme von etwa Blei und Cadmium beitragen, da sie besonders häufig verzehrt werden. Im Zuge des europäischen Plans zur Krebsbekämpfung sind an diesem Montag neue Grenzwerte für Blei in einer Vielzahl von Lebensmitteln in Kraft getreten. Strengere oder zusätzliche Höchstgehalte gelten zum Beispiel für Säuglingsnahrung, Gewürze, Weine und Salz. Künftig ist etwa in den meisten Salzsorten nur noch ein Höchstgehalt von 1,0 Milligramm je Kilogramm erlaubt. Für Weine wird er ab der Ernte 2022 von 0,15 auf 0,10 Milligramm je Kilogramm abgesenkt. Ab Dienstag gibt es zudem neue Cadmium-Grenzwerte für etliche Obst-, Gemüse- und Getreidesorten sowie Ölsaaten. "Im Rahmen des europäischen Krebsbekämpfungsplans haben wir uns verpflichtet, den Gehalt karzinogener Inhaltsstoffe weiter zu verringern", sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides zum Inkrafttreten der neuen Regeln der Deutschen Presse-Agentur. Der Schritt sei ein weiteres konkretes Beispiel dafür, dass in der EU der Verbraucher bei Lebensmitteln immer an erster Stelle stehe. LESE-TIPP: Diese Lebensmittel können bei erneutem Aufwärmen giftig werdenMore Related News