Giffey will 9-Euro-Ticket für Berlin – Verkehrsbetriebe fordern Flatrate
Die Welt
Die Berliner SPD will den Öffentlichen Nahverkehr in der Hauptstadt über Ende August hinaus für neun Euro im Monat anbieten. Und Niedersachsens Verkehrsminister Bernd Althusmann (CDU) plädiert für ein „erschwingliches, landesweites Jahresticket“ – allerdings erst in der nächsten Legislaturperiode.
Ein Neun-Euro-Ticket für den Öffentlichen Nahverkehr könnte in Berlin auch über den August hinaus erhältlich sein. Die SPD von Regierungschefin Franziska Giffey schlägt vor, eine solche Regelung zunächst bis Ende des Jahres einzuführen. Mit dem Ticket könnten Besitzer aber nur im Tarifbereich AB fahren – also in Berlin, nicht in Brandenburg, und auch nicht mehr bundesweit. Entsprechende Medienberichte wurden der dpa am Freitag aus Parteikreisen bestätigt.
Die Spitzen der rot-grün-roten Koalition kamen am Freitag zu einer Klausurtagung zusammen, um über die Frage zu beraten, wie das Land bedürftigen Menschen, aber gegebenenfalls auch Unternehmen oder Institutionen in der Energiekrise mit stark gestiegenen Preisen helfen kann. Der Vorschlag für das neue, regionale Neun-Euro-Ticket liegt dabei auf dem Tisch.